Kleinwasserzuschläge - Fairness in Niedrigwasserzeiten

Die Binnenschifffahrt ist von der Natur geprägt, so entstehen in Zeiten anhaltender Kleinwasserperioden besondere Herausforderungen. Sinkende Pegelstände bedeuten eine geringere Ladekapazität der Binnenschiffe, was wiederum mehr Schiffsraum für die gleiche Ladungsmenge erfordert. Die Kosten steigen erheblich, da nicht nur die vorhandenen Schiffe weniger ausgelastet sind, sondern auch zusätzlicher Raum gechartert werden muss. Dieser Zusatzraum wird teurer, je mehr die Pegel fallen, da der Markt enger wird. Um diese Mehrkosten zu decken, sind Kleinwasserzuschläge erforderlich.

Pegelstände und Kleinwasserzuschläge
Die Kleinwasserzuschläge sind ein notwendiges Instrument, um die Auswirkungen von Niedrigwasser auf den Containertransport fair auszugleichen. Unsere transparente Preisgestaltung berücksichtigt die aktuellen Pegelstände und ermöglicht eine verlässliche Abrechnung.

Fairness für alle Beteiligten
Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Zuschläge notwendig sind, um den Auswirkungen der Natur und des Chartermarktes gerecht zu werden. Sie dienen als faire Grundlage für alle Beteiligten im Containertransport. Unsere Kleinwasserzuschläge berücksichtigen die tatsächlichen Erfahrungswerte und orientieren sich am Gewicht der Container. Das bedeutet, dass ab einem bestimmten niedrigen Wasserstand Zuschläge pro Container, nicht pro TEU, berechnet werden.

Hier finden Sie Informationen zu den Pegelständen und den entsprechenden Kleinwasserzuschlägen für unsere Terminals:

Pegel Emmerich

Pegel Duisburg-Ruhrort

Pegel Köln

Pegel Kaub

Die vier relevanten Pegel für die Binnenschifffahrt

Basis für die Berechnung des Kleinwasserzuschlags ist der Stand des jeweiligen Pegels (siehe Grafik) von 5.00 Uhr MEZ gemäß ELWIS, täglich abrufbar

auf unserer Website. Maßgeblich ist der tatsächliche Abfahrtstag des Schiffes.

Grafik Landkarte der vier Pegel

Anzahl der Schiffe für den Abtransport gleicher Tonnage

Beispiel Pegel Kaub: Bis zu einem Pegel von etwa 250 cm bis 260 cm können die Containerschiffe auf ihre volle Tragfähigkeit abgeladen werden. Die maximale Abladung sinkt mit fallendem Pegel kontinuierlich. Bei einem Pegel von 135 cm kann ein Großmotorschiff mit 135 m Länge und 500 TEU Kapazität nur noch zur Hälfte abgeladen werden. Das bedeutet, für den Transport der gleichen Tonnage müssen nun zwei Schiffe eingesetzt werden. Bei 75 cm sind es bereits vier Schiffe. Sinkt der Pegel um weitere 20 cm, sind mindestens sechs Schiffe notwendig.

Grafik Abladung bei Kleinwasser

Keine Schifffahrtssperre, sondern wirtschaftliche Rentabilität
Es gibt keine Schifffahrtssperre aufgrund von Niedrigwasser. Es wird lediglich wirtschaftlich unrentabel, Container weiterhin per Binnenschiff zu transportieren. In dieser Situation hängt die Transportzusage von den verfügbaren Kapazitäten ab.

Verlässlichkeit bei Contargo
Unabhängig von den Wetterbedingungen können Sie auf Contargo zählen. Wir bringen Ihre Container sicher ans Ziel und können flexibel auf andere Verkehrsträger ausweichen, wenn es notwendig ist.

Kostenanstieg durch Kleinwasser

Bei Kleinwasser kommt es zu reduzierter Abladung der Schiffe. Die Folge: Zusätzlicher Schiffsraum am Markt muss eingechartert werden. Die Kosten steigen hierdurch mit fallendem Pegel überproportional an.

Grafik Kleinwasser-Zuschlag

Pegelstand-Historie

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Datenquelle:
Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), bereitgestellt durch die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG)

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