Lang anhaltende Kleinwasserperioden bereiten der Binnenschifffahrt große Probleme, denn mit fallenden Pegeln sinkt die Ladekapazität der Binnenschiffe. Umgekehrt bedeutet dies, dass für die gleiche Ladungsmenge mehr Schiffsraum zur Verfügung gestellt werden muss. Die Kosten steigen erheblich, da neben der geringeren Auslastung der vorhandenen Schiffe die Charterung von Zusatzraum notwendig wird. Dieser Zusatzraum wird umso teurer, je mehr die Pegel fallen, da der Markt immer enger wird. Um diese Mehrkosten zu decken, benötigen wir ab bestimmten Pegelständen so genannte Kleinwasserzuschläge.
Dabei müssen wir Fakten berücksichtigen, die uns von der Natur und dem Schiffschartermarkt diktiert werden. Für alle, die am Transport von Containern beteiligt sind, bilden die Regelungen eine faire Geschäftsgrundlage und wir können damit auch in Niedrigwasserzeiten Ihre Container transportieren. Unsere Kleinwasserzuschläge beinhalten diese Erfahrungswerte und orientieren sich daher am tatsächlichen Gewicht der Container. Das heißt in der Konsequenz auch, dass ab einem gewissen sehr niedrigen Wasserstand pro Container und nicht pro TEU abgerechnet wird.
Eine Schifffahrtssperre wegen Niedrigwasser gibt es übrigens nicht. Es wird nur irgendwann unwirtschaftlich, weiterhin Container per Binnenschiff zu transportieren. Da ab einem bestimmten, sehr niedrigen Pegelstand die nautischen Verhältnisse und die Situation am Chartermarkt jeweils komplett neu bewertet werden müssen, werden wir ab diesem Pegelstand die Zuschläge jeweils aktuell kalkulieren und bekanntgeben. Eine Transportzusage ist in dieser Situation abhängig von den vorhandenen Kapazitäten.
Unabhängig von der Witterung können Sie sich auf Contargo verlassen. Wir bringen Ihre Container sicher an ihr Ziel – wenn es nicht anders geht, können wir auch flexibel auf andere Verkehrsträger ausweichen.