Straße, Schiene oder Wasserstraße – die Suche nach dem rechten Weg

Persbericht d.d. 05-05-2009


Von der Kunst, Güter ökonomisch und ökologisch effizient zwischen Seehafen und Hinterland zu transportieren alternativ: Sowohl-als-auch statt Entweder-oder

Für Transporte zwischen Hinterland und Seehafen lassen sich Effizienz und Umweltverträglichkeit mit Software ermitteln
 
Jedes Kind weiß es: Klötzchen lassen sich stapeln. Runde oder unregelmäßig geformte Gegenstände eher nicht. Trotzdem dauerte es bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, bis man diese einfache Wahrheit konsequent im Transportwesen umsetzte. Anstatt wie zuvor Waren offen oder in den unterschiedlichsten Behältnissen zu transportieren und sie beim Wechsel des Transportmittels – etwa vom LKW aufs Schiff – jedes Mal umzupacken, begann man, die Waren samt Behältnis zu verladen.

Entscheidend für den Erfolg des Prinzips Container: Die Normierung der Behälter. So lassen sich verschiedenste Güter sicher und effizient transportieren. Und das nicht nur, wenn es weite Strecken übers Meer zurückzulegen gilt. Gerade auch im „Hinterland“ und unter Umweltaspekten bietet der Container-Verkehr große Vorteile. Doch was geschieht mit den großen Kisten, wenn sie etwa in Rotterdam oder Hamburg angelandet wurden? Spezialisten übernehmen den weiteren Transport und ziehen dabei alle Register: „Wir können die Terminwünsche unserer Kunden durch geschickte Kombination der Verkehrsträger Binnenschiff, Bahn und LKW optimal auf die ökologischen und ökono-mischen Randbedingungen abstimmen. Es klingt nahezu wunderbar, aber die kostengünstigen Transporte sind dabei üblicherweise auch die umweltfreundlichsten“, sagt Werner Namnick vom Container-Logistik-Dienstleister Contargo.

Trimodal ist optimal auf dem Weg zwischen Seehafen und Zielort

Contargo hat sich als Partner der großen Reedereien auf den so genannten trimodalen Hinterland-Verkehr spezialisiert: Schiff, Bahn und LKW werden abgestimmt eingesetzt, um Güter so günstig und umweltschonend wie möglich zum Zielort zu bringen. Auch wenn das Ziel in der tiefsten Provinz liegt – oder Güter von dort zum nächsten Seehafen gebracht werden sollen.

Tatsächlich ist es wirtschaftlich wie aus Umweltschutzgründen oft sinnvoll, selbst für kürzere Strecken auf Wasser oder Schiene auszuweichen. Sicherer ist der Transport mit Binnenschiffen oder Güterzügen ohnehin. Erst vom nächstgelegenen Binnenhafen oder Bahnhof bis zum eigentlichen Adressaten im Hinterland kommt dann der LKW zum Einsatz.

Spezielle Software liefert harte Fakten

Seit Jahren schon gibt es bei Contargo für die Transport-Kalkulation eine eigens entwickelte Software – mittlerweile viel genutzt von Interessenten wie Spezialisten. IMTIS, so heißt das Programm, liefert neben Transportpreisen und Routen im kombinierten Verkehr per Binnenschiff, LKW und Bahn auch Angaben zur deren Umweltverträglichkeit. Es genügt, den Seehafen und den Zielort anzugeben – und IMTIS liefert konkrete Mengenangaben zum CO2-Ausstoß beim Transport eines ISO-Containers per LKW, Bahn oder Binnenschiff.

Stillstand auf der Straße – fließender Verkehr zu Wasser

„Dass das Binnenschiff nicht nur die ökonomische sondern auch die ökologische Alternative zum LKW-Transport ist, war uns immer klar. Aber jetzt bekommen unsere Kunden für ihre Planungen konkrete Zahlen. Beim Einsatz von Binnenschiffen in Kombination mit dem LKW lassen sich häufig 50 % der Emissionen einsparen – und zudem erhebliche Kosten“, erläutert IMTIS-Initiator Heinrich Kerstgens.

Wen verstopfte Autobahnen und Landstraßen schrecken, der hat heute mit Bahn und Schiff sichere, saubere und günstige Alternativen für den inländischen Frachtverkehr. Große Ladeflächen, geringer Personalaufwand und niedrige Energiekosten sprechen für sich. Vor allem die Binnenwasserstraßen verfügen über reichlich Kapazitätsreserven. Kein Wunder also, dass immer mehr Unternehmen das trimodale System nutzen und ihre Waren im Container auf eine optimal kombinierte Reise zu Wasser und zu Land schicken.

Der in Duisburg ansässige Anbieter Contargo ist einer der Marktführer in diesem Segment und verknüpft die Vorteile von Wasserstraße, Schiene und Straße zu einem integrierten Transportkonzept. Feste Routen und Fahrpläne mit einer hohen Frequenz versprechen äußerst effiziente Container-Transporte. „Das rechnet sich und ist auch für den Klimaschutz das Beste. Das sieht inzwischen auch die verladende Industrie, die immer öfter Nachweise über den CO2-Ausstoß der Transporte verlangt“, verrät Kerstgens, der das Unternehmen für den Markt der Zukunft sehr gut aufgestellt sieht: „Die Zukunft liegt nicht auf der Straße, der Schiene oder der Wasserstraße – sondern im optimalen Sowohl-als-auch.“

So nahe liegend die Idee aus jetziger Sicht erscheint: Container (lat. continere = „enthalten“), wie wir sie heute in jedem Hafen sehen, gibt es erst seit rund 50 Jahren. Der US-Amerikaner Malcolm P. McLean soll als erster zunächst ganze Lastwagen und schließlich nur noch genormte Aufbauten per Kran auf Schiffe verfrachtet haben. Der Erfolg der Erfindung spricht für sich: Mehr als 15 Millionen Standard-Container sind weltweit unterwegs - zwei Drittel des grenzüberschreitenden Warenverkehrs werden von Containerschiffen bewältigt.

(Quelle: Wikipedia)

„Hinterland“ – dieser Begriff, im Deutschen manchmal mit leicht spöttischem Unterton gebraucht, ist im Englischen ein Lehnwort. Weil es für diese Vokabel im englischsprachigen Raum keine Entsprechung gibt, verwendet man das deutsche Wort, ähnlich wie bei den berühmteren Lehnwörtern „Autobahn“ oder „Kindergarten“ – und das ganz ohne Spott.


Ansprechpartner bei Contargo: Heinrich Kerstgens, Tel.: +49 621 59007 184, hkerstgens@contargo.net
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