Congestion in den Seehäfen Antwerpen und Rotterdam

Press Release 13 Jul 2007


Contargo führt Wartezeitregelung für Binnenschiffe in den Seehäfen ein.

 Duisburg, 13. Juli 2007: Nachdem sich die Abfertigungsprobleme in den Seehäfen Antwerpen und Rotterdam nach der extremen Situation im Februar zunächst etwas entspannt hatten, müssen Containerbinnenschiffe bereits wieder Wartezeiten von 24 bis 72 Stunden hinnehmen. 

Die Probleme treten vor allem an diesen Terminals auf:

Antwerpen – 730, 913, 869, 1742

Rotterdam – APM, ECT Deltaterminals, ECT Home

Der Spezialist für Container-Hinterlandtransporte, Contargo, hat reagiert und erhebt inzwischen für diese Terminals eine pauschale Wartezeitvergütung von 15 Euro pro Container.

Obwohl in der Vergangenheit mehrfach versucht wurde, die Seehafenterminals zu Maßnahmen zu bewegen, die eine nachhaltige Verbesserung der Situation bewirken, konnten leider nur kurzfristige Erfolge erzielt werden. In Rotterdam fehlen Umschlagskapazitäten und in Antwerpen sind die Abfertigungszeiten der Terminals so eingeschränkt, dass die theoretisch möglichen Kapazitäten nicht genutzt werden.

Contargo-Geschäftsführer Heinrich Kerstgens kann bei den Hafenbetreibern derzeit keine Maßnahmen erkennen, die die Situation der Binnenschiffer in nächster Zeit auch nur annähernd verbessern würden. „Konkret entstehen uns Mehrkosten durch zusätzliche Schiffe, die aber geringer ausgelastet sind, durch höheren Treibstoffverbrauch, um Verspätungen aufzuholen, Liegegelder für Schiffe und Umfuhren im Seehafen. Aber auch an den Inlandsterminals entsteht uns erhöhter Aufwand, um Verspätungen aufzuholen,“ so Kerstgens.

Die Konsequenz ist, dass Contargo ab dem 1. Oktober 2007 für Wartezeiten, die über 12 Stunden (Lade- und Löschbereitschaft angezeigt bis Ende der Umschlagstätigkeit) an einem Terminal hinaus gehen, eine Wartezeitvergü-tung in Höhe von 15 Euro pro Container für jedes angefangene 12 Stundenintervall berechnet. Für die Zeit vom 1. August 2007 zum 30. September 2007 wird eine Wartezeitpauschale unabhängig von der tatsächlichen Wartezeit in Höhe von 15 Euro pro Container für Terminals erhoben, die besonders überlastet sind. Nach 36 Stunden Wartezeit behält sich Contargo sogar vor, das Binnenschiff abziehen und die betroffenen Container an einem anderen Terminal zu löschen. Kerstgens: „Wir betrachten solche Wartezeiten als ein Ablieferhindernis gemäß § 419 HGB.“

Auch in dieser Situation betonen die Verantwortlichen von Contargo, dass es ihnen nicht darum geht, die Seehafenbetreiber an den Pranger zu stellen. Kerstgens: „Wir wollen Teil einer Lösung sein und haben mehrfach unsere Zusammenarbeit angeboten. Wir wollen unsere Kunden auch unter diesen Bedingungen zufrieden stellend bedienen. Deshalb haben wir bereits Konse-quenzen gezogen und wie schon angekündigt, unseren Fahrplanrhythmus für Antwerpen auf 10 Tage verlängert.“


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PR_Wartezeitvergütung_20070713_doc.doc View Download

Ansprechpartner bei Contargo: Heinrich Kerstgens, Tel.: +49 621 59007 184, hkerstgens@contargo.net
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