Neue Güterzugverbindung Mannheim – China
Am 25. Oktober wurde die direkte Güterzugverbindung zwischen Mannheim und der chinesischen Metropole Chongqing in einer feierlichen Zeremonie eingeweiht. Der Mannheim-Chongqing-Shuttle verbindet die Europäische Metropolregion Rhein-Neckar mit der Großregion Chongqing in Südwestchina. Betreiber der Zugverbindung ist die chinesische Firma Yuxinou mit Sitz in Chongqing, die Zusammenstellung der Frachtcontainer erfolgt im Mannheimer Hafen durch Contargo.
Mit einer Transitzeit von 17-18 Tagen für die 11.200 km lange Strecke ist die Bahnverbindung eine wichtige Ergänzung zum Seeverkehr und zur Luftfracht. Die Route des Mannheim-Chongqing-Shuttle verläuft über Malaszewicze (Polen), Brest (Weißrussland), Dostyk (Kasachstan) und Alashankou (VR China) nach Chongqing. Geplant ist, dass der Zug künftig wöchentlich verkehrt.
„China ist ein bedeutsamer Absatzmarkt für die Unternehmen in Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar. Zugleich ist Mannheim ein wichtiger Umschlagplatz für Güter mit weit überregionaler Ausstrahlung. Die Einrichtung der direkten Güterzugverbindung zwischen Mannheim und China eröffnet den Unternehmen einen attraktiven, zusätzlichen Transportweg und stärkt zugleich den Logistikstandort Mannheim“, erläutert Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, das China-bezogene Engagement Mannheims.
Die Realisierung des Vorhabens wurde wesentlich durch die Unterstützung der Europäischen Kommission ermöglicht. Der für die Beziehungen nach China federführend zuständige Erste Bürgermeister der Stadt Mannheim, Christian Specht, erklärte hierzu: „Das EU Programm IUC, International Urban Cooperation, eröffnete uns den politischen Zugang zu den Entscheidungsträgern auf chinesischer Seite. In mehreren Verhandlungsrunden, an denen neben den Vertretern aus Chongqing und der Europäischen Union insbesondere Repräsentanten Mannheimer Unternehmen und Infrastruktureinrichtungen teilnahmen, konnten wir die Alleinstellungsmerkmale Mannheims deutlich machen. Mein besonderer Dank gilt hierbei dem Hafen Mannheim, den an den Verhandlungen beteiligten Vertretern der Deutschen Bahn, den Verantwortlichen des IUC-Programms und insbesondere den Firmen Yuxinou und Contargo.“