21.08.2018

Mögliche Schwierigkeiten und Mehrkosten für Binnenschiffsanläufe am RWG-Terminal Rotterdam durch Niedrigwasser auf dem Rhein

Um einen möglichst optimalen Umschlag der Binnenschiffscontainer zu erreichen, haben viele Terminals in den letzten Monaten eine "Minimum Callsize", also eine Mindestmenge an Umschlägen pro Binnenschiff eingeführt. Im Fall des Rotterdam World Gateway Terminals (RWG) beträgt diese Mindestmenge 15 Container. Diese Maßnahme verringert die Congestion-Problematik und wird von Contargo durchaus begrüßt. Normalerweise ist es für uns kein Problem, diese Mindestmenge zu erreichen.

Durch die aktuelle Niedrigwasser-(Kleinwasser-) Situation können wir unsere Binnenschiffe nur noch mit 1/3 bis 1/4 der normalen Anzahl an Containern beladen. Das bedeutet auch, dass wir damit die Mindestmengen an den verschiedenen Seehafen-Terminals nicht mehr in jedem Fall erreichen. Während der derzeitigen Kleinwasserperiode sind uns fast alle Seehafenterminals bezüglich der erforderlichen Mindestmenge entgegengekommen und haben diese Regelung ausgesetzt. Nicht so RWG.

Da wir am RWG-Terminal die Mindestmenge auch in dieser Sondersituation nicht unterschreiten dürfen, gibt es nun folgende Möglichkeiten:

a)  Die zu verladenden Container für RWG werden im Hinterland 'geparkt', bis wir genügend Container für einen RWG-Anlauf gesammelt haben. Das könnte evtl. zu Schwierigkeiten mit den Closings führen.

b)  Die Container für RWG werden an einem unserer Terminals am Niederrhein ausgeladen (Hub) und dann von dort aus gebündelt mit einem anderen Binnenschiff zum RWG gefahren. Dabei entstehen geringe Kosten, die wir leider weiter belasten müssen.

c)  Die Container für RWG werden an einem anderen Seehafen-Terminal in Rotterdam gelöscht und in der Regel per Lkw zum RWG gebracht. Auch die in diesem Fall entstehenden Mehrkosten müssen wir weiter berechnen.

Gleichzeitig bemühen wir uns, in Ihrem Interesse um eine Bündelung der Container innerhalb unseres trimodalen Container-Netzwerkes, damit die beschriebenen Mehrkosten oder Verspätungen erst gar nicht anfallen. Sollte dies nicht möglich sein, werden Sie von Ihren Ansprechpartnern bei Contargo informiert und wir werden uns bemühen, gemeinsam mit Ihnen evtl. entstehende Mehrkosten so gering wie möglich zu halten.

Für Rückfragen und/oder weitere Informationen stehen Ihnen unsere Mitarbeiter(innen) gerne zur Verfügung.

Die Geschäftsleitung der

Contargo GmbH & Co. KG

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